DM Dresden Tag 1 | Drei Titel und starke Podestplätze für BW-Athlet:innen
Im Heinz-Steyer-Stadion vor ausverkaufter Kulisse präsentierten sie sich in Topform und sicherten sich insgesamt sechs Medaillen, darunter drei Deutsche Meistertitel. Besonders stark zeigten sich die Werfer, Weitspringer Simon Batz und die Hürdensprinterin Ricarda Lobe, die souverän Gold gewann.
Gold für Ricarda Lobe, Simon Batz und Eric Maihöfer
Ricarda Lobe (MTG Mannheim) bestätigte einmal mehr ihre Klasse über die 100 Meter Hürden. In einem engen Finale setzte sie sich in 12,93 Sekunden durch und verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Die 30-Jährige ließ sich trotz der starken Konkurrenz nicht aus der Ruhe bringen und gewann mit einer fehlerfreien Hürdenpassage.
Ebenfalls Gold ging an Simon Batz (MTG Mannheim) im Weitsprung. Der Titelverteidiger bestätigte seine Topform erneut im entscheidenden Moment. Im letzten Versuch des Wettbewerbs – als der Sieg bereits sicher war – steigerte er sich noch einmal auf seine Tagesbestweite von 7,99 Metern.
Im Kugelstoßen der Männer krönte sich Eric Maihöfer (VfL Sindelfingen) zum erneuten Deutschen Meister. Mit 20,10 Metern übertraf er als einziger Athlet die 20-Meter-Marke und sicherte sich damit zum zweiten Mal in Folge den Titel. Maihöfer bewies seine Konstanz auf höchstem Niveau. Tizian Lauria (VfL Sindelfingen) machte den Doppelerfolg für Baden-Württemberg perfekt. Mit 19,95 Metern kam der U23-Europameister sehr nahe an die 20-Meter-Marke heran und sicherte sich verdient Silber hinter seinem Vereinskollegen Maihöfer. Das Duo aus Sindelfingen demonstrierte eindrucksvoll die Stärke Baden-Württembergs im Wurfbereich.
Silber für Rupert und Knäsche, Bronze für Thumm
Im mit Spannung erwarteten Finale über 3.000 Meter Hindernis lieferte sich Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) ein packendes Duell mit dem Lokalmatador Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898). Trotz starker Schlussrunde und einer Zeit von 8:33,79 Minuten musste sich Ruppert knapp geschlagen geben und wurde Vizemeister – eine starke Leistung gegen den EM-Dritten.
Olympia-Finalistin Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart) trat als Jahresbeste im Stabhochsprung der Frauen an. Mit 4,20 Metern überquerte sie dieselbe Höhe wie die Siegerin Friedelinde Petershofen (SV Werder Bremen) und belegte aufgrund der höheren Fehlversuchsquote Rang zwei und gewann damit Silber.
Nick Thumm (VfB Stuttgart) hatte mit der U23-EM, den FISU World-Games und nun den Deutschen Meisterschaften in Dresden ein straffes Wettkampfprogramm in den letzten drei Wochen. Mit 76,18 Metern belegte der U23-Vizeeuropameister einen starken dritten Platz – hinter Olympiasieger Thomas Röhler und Europameister Julian Weber.
Alle Ergebnisse, Livestreams und Informationen finden Sie auf der Microsite von leichtathletik.de
Interviews mit allen Deutschen Meister:innen finden Sie hier.